Snacks und Social Media, Motion Design und Gute Laune, Creator-Jungle und Content-Studio im Gebäude 7:

Faktur – die Agentur für mediale Projekte

Interview (05/2020) mit Marco Pasini und ­Robert Germer, der Geschäftsleitung der Faktur GmbH

Seit Mai 2019 hat sich die inhabergeführte Agentur Faktur aus Köln dem ehemaligen TV-Studio 7 im CAMPUS angenommen. Die Faktur ist spezialisiert auf die Umsetzung von Projekten in den Bereichen Social Media, Film & Design.  Aus dem ehemaligen TV-Studio der 90er Jahre ist eine beispiellose „Spielwiese“ für die neue mediale Generation und ihre Visionen geworden.

Sie sind mit Ihrer Agentur aus Köln nach Hürth umgezogen. Welche Faktoren waren ausschlaggebend für den Standortwechsel raus aus Köln nach Hürth?

FAKTUR: Wir haben lange nach einer Wachstumsmöglichkeit in Köln gesucht und sind schlussendlich, trotz tatkräftiger Hilfe unserer Partner und Vermieter an einer Kombination von Faktoren „gescheitert“, die uns für den neuen Standort wichtig waren:

1. Genug Raum für Entfaltung und Wachstum
2. Eine Architektur und Umgebung, die unsere Kreativität fördert
3. Eine gut erreichbare Lage
4. Ein bezahlbarer Quadratmeterpreis

In Hürth und hier auf dem euronova Campus sind diese Faktoren in optimaler Weise vereint.

Wie haben Sie Ihre Mitarbeiter für den neuen Standort begeistert und überzeugt?

FAKTUR: Von der Architektur und dem Potenzial des neuen Standortes mussten wir unsere Mitarbeiter nicht lange überzeugen – nach einem gemeinsamen Besuch der (noch leeren) Fläche vor Vertragsunterzeichnung war die Begeisterung für die Möglichkeiten und den „Platz“ sofort da. Einige Vorbehalte haben wir allerdings in Bezug auf die Erreichbarkeit ausräumen müssen: Nach zehn Jahren in Köln und einem Team aus „Stadtkindern“ war hier die Sorge vor zu langen und umständlichen Arbeitswegen groß. Hier haben wir mit jedem Einzelnen Gespräche geführt und mithilfe von Google Maps die genauen Anreiseszenarien durchgespielt. Und siehe da: Nahezu alle haben festgestellt, dass sich angesichts der guten Anbindung durch die Regionalbahn und die KVB-Linie 18 ihr Weg zur Arbeit sogar verbessert. Auch mit dem PKW ist jeder schnell auf der Autobahn.

Aus welchen Gründen haben Sie sich explizit für das historische TV-Studio auf dem Gelände entschieden, in denen das Privatfernsehen mit Hans Meiser seinen Anfang hatte?

FAKTUR: Hier war das Herz maßgeblich. Wir mögen Architektur mit Charme und Geschichte, Gebäude die gemütlich sind. Nachdem wir schon von den moderneren Studios begeistert waren, haben wir das Studio 7 als Letztes auf der Tour besichtigt und hatten beim Betreten sofort einen intensiven Ahamoment – es war fast wie „nach Hause kommen“, und uns war klar – hier wollen wir hin. Zudem ist diese ­Fläche im wirtschaftlichen Vergleich sehr attraktiv.

Wie sind Sie an den Ausbau dieser Fläche herangegangenen? Was war Ihnen dabei besonders wichtig?

FAKTUR: Wir sind hier in erster Instanz sehr emotional vorgegangen und wollten einen Raum schaffen, der sich „nach uns“ anfühlt, der gemütlich, aber modern ist. Zwei Dinge waren dabei immer schon unser Traum: übereinander gestapelte Überseecontainer und ein Baum mitten in der Agentur. Um diese zwei Kernelemente herum haben wir unsere Fläche skizziert.

Zudem war es uns wichtig, wesentliche Elemente des „NEW WORK“ Gedankens zu implementieren: Arbeitsinseln und Rückzugsräume, Besprechungsräume, Kreativflächen und Gemeinschaftsbereiche – seitdem wir hier in Hürth sind, können wir unseren Arbeitsort der gerade aktuellen Arbeitsaufgabe entsprechend wählen und sind nicht mehr an den Schreibtisch „gefesselt“.

Ihre Event-Küche, Ihre Kommunikationsbereiche und Möglichkeiten sind einzigartig. Warum ist es Ihnen wichtig, Ihren Kunden, Ihren Mitarbeitern und sich selbst das „Arbeiten und (Er-)leben“ ganz bewusst in diesem Maße zu ermöglichen?

FAKTUR: Wir glauben fest daran, dass Kreativität einen Raum zur Entfaltung braucht und dass ein inspirierendes Arbeitsumfeld direkte Auswirkungen auf die Qualität unserer Ergebnisse hat. Nur wer sich wohlfühlt, ist leistungsfähig und hat die besten Ideen. Darüber hinaus betrachten wir den Arbeitsplatz als Lebensraum: Wir verbringen nun mal einen wesentlichen Teil unserer wachen Zeit im Büro – da ist es doch nur sinnvoll, wenn der Arbeitsplatz sich auch rundum gut anfühlt.

Und das zieht sich bis in die Sozialbereiche: Wir sind Genussmenschen und möchten uns selbst und unseren Mitarbeitern auch in den Pausen Gutes tun. Die Küche ist dabei allerdings nicht nur ein Wohlfühlfaktor: Teil der Refinanzierungsstrategie für das Büro ist es, dieses auch als Eventlocation zu vermieten: Für Koch-Events, Seminare, Workshops, Lesungen und Firmenfeiern.

Was würden Sie potentiellen Interessenten mit der von Ihnen gesammelten Erfahrung empfehlen?

FAKTUR: Das Büro ist wie ein Organismus. Wir lernen gerade, was gut funktioniert und was wir noch brauchen. Zurzeit bauen wir eine Telefonkabine, weil wir festgestellt haben, dass wir mehr Rückzugsorte benötigen. Und: Wir hätten mehr Staufläche einplanen sollen:-). Allen Interessenten raten wir keine Scheu davor zu haben, dass es „nicht Köln“ ist – die Anbindung ist großartig. Achtet auf genügend Stauflächen. 

X

    Euronova